Chinesische Büffelknochen‑Pinsel – Eleganz und Erbe der Kalligrafie
Chinesische Büffelknochen-Pinsel:
- Chinesischer Kalligrafiepinsel mit Griff aus Büffelknochen, fein poliert und von spezialisierten Handwerkern montiert. Jedes Stück, Ergebnis jahrtausendealten Könnens, ist gleichermaßen Schreibgerät und eigenständiges Kunstwerk.
- Auch als „Wischpinsel“ bezeichnet, gehört er zu den Vier Schätzen des Gelehrten – Pinsel, Tusche, Tuschestein und Papier – Symbole für die Bedeutung der Kalligrafie in der chinesischen Kultur seit der Antike.
- Der Tradition nach muss ein Qualitätspinsel vier Tugenden vereinen: Sen (feine Spitze), Ken (ausgewogene Borsten), Sei (gleichmäßig ausgerichtete Borsten) und En (Flexibilität und Leichtigkeit der Bewegung).
- Die Wurzeln dieses Instruments reichen über 4 000 Jahre zurück: Der Pinsel ist eine chinesische Erfindung, und Kalligrafie gilt dort als die edelste aller Künste.
Chinesische Kultur:
- Kalligrafen verwenden diesen Pinsel auf Reispapier oder Seide, einem fragilen, aber edlen Träger. Die Praxis, vor über 3 000 Jahren begonnen, trägt die Handschrift von Cang Jie, dem legendären Erfinder der chinesischen Schriftzeichen.
- Um flüssige Tusche zu gewinnen, reibt man einen Tuschestock auf einem Tuschestein und fügt die benötigte Wassermenge hinzu; das Gleichgewicht zwischen Wasser und Pulver ist entscheidend für die Strichqualität.
- Sechs Hauptstile existieren: Jia Gu Wen (Inschriften auf Knochen), Zhuan Shu (Siegelschrift), Li Shu (Amtsschrift), Kai Shu (Regelschrift), Xing Shu (Halbkursive) und Cao Shu (Kursive). Jeder offenbart eine andere Facette der kalligrafischen Kunst.
Chinesische Dekoration:
- Obwohl dieser Pinsel voll funktionsfähig ist, präsentiert er sich ebenso als edles Dekorationsobjekt: auf einem Ständer platziert, aufgehängt oder gerahmt, bereichert er jeden Raum mit asiatischer Authentizität.
- Ideal für Sammler und Liebhaber chinesischer Kunst passt er harmonisch in ein Kuriositätenkabinett oder eine Bibliothek der Schönen Künste.